Ralf Deubgen – Heilpraktiker in Aachen

Gesichtsdiagnose

Im Gesicht steht fast alles geschrieben, man muss es nur lesen können. Sowohl körperliche bzw. organische Schwächen und Stärken, als auch emotionale und charakterliche Eigenschaften können herausgelesen werden. Ich verstehe die Gesichtsdiagnose als Allgemeinbildung und auch Sie können diese Technik nutzen um ihre Mitmenschen gut einschätzen zu können.

Wenn ich meine Patienten beim Erstgespräch intensiv anschaue (fast anstarre), dann weise ich sie meistens darauf hin, dass dies bereits die erste Diagnosetechnik ist, die ich dann meistens mit anderen Techniken, z.B. der Puls- und Zungendiagnose, kombiniere.

Der Arzt, wie er vor 200 Jahren gearbeitet hat, ist mein Vorbild. Der Patient betrat das Zimmer und der Arzt hat genau auf jedes Detail geachtet. Beispielsweise das Gangbild, die Körperhaltung, den Klang der Sprache, die Lautstärke der Sprache, den Händedruck bei der Begrüßung, den Konstitutionstyp nach Kretschmer, z.B. leptosom, athletisch, pyknisch und vieles mehr, wie eben auch die Gesichtsdiagnose.

So ist bekannt, das bei bestimmten Herzkrankheiten Zeichen im Gesicht auftauchen, wie die Mitralklappenstenose und als Zeichen das Mitralgesicht mit den Mitralbäckchen – eine körperliche Erscheinung. Oder jedem von uns sind die Zornesfalten zwischen den Augenbrauen oder die Lachfalten an den Augen als emotionales Zeichen bekannt.

Wenn der Haaransatz tief ist, dann wird der Mensch pragmatisch veranlagt sein. Hat der Mensch eine hohe Stirn, wird eine seiner Charaktereigenschaften ein ausgeprägter Intellekt sein. Wenn der Mensch am Ohrläppchen eine diagonale Falte hat, so hatte er in der Vergangenheit großen Stress, z.B. durch ein gerade absolviertes Medizinstudium. Wem die Augenbrauen größtenteils ausgefallen sind, also nicht gezupft, der hat ein hormonelles Ungleichgewicht.

Wer sich mit dieser Diagnosetechnik beschäftigt, wird mit der Zeit eine fast unbegrenzte Menge an Zeichen im Gesicht lesen können. Viel mehr als man auf dieser Seite jemals beschreiben könnte.

Literaturhinweise

  • Gesichtsdiagnose, Lilian Bridges, Elsevier, ISBN 978-3-437-55231-1, vorwiegend psychologische Merkmale
  • Gesichtsdiagnose, Vistara H. Haiduk, GU Verlag, ISBN 978-3-8338-1418-1, vorwiegend organische Merkmale, z.Z. nur elektronisch von der Autorin erhältlich